Besäumniederhalter und Besäumhilfe
Sägen mit dem Besäumniederhalter
Beim Besäumen von schweren Bohlen wird grundsätzlich der Besäumniederhalter benutzt. Hiermit werden insbesondere verworfene Bretter und Bohlen auf den Schiebeschlitten der Kreissäge gedrückt (niedergehalten). Am anderen Ende wird das Brett bzw. die Bohle i.d.R. mit der Hand fixiert.
Besäumhilfe - die sichere Arbeitsweise beim Schägen von schweren Brettern und Bohlen unter 120 mm
Ist das Bett oder die Bohle schmaler als 120 Millimeter wird eine weitere Hilfe zur Fixierung benötigt. Die Griffseite von "Fritz und Franz" eigenet sich dazu nur bedingt, da sie das Holz nur leicht fixiert. Die Besäumhilfe in Verbindung mit dem Besäumniederhalter ist hier besser geeignet.
Sie besteht ähnlich wie bei Fritz und Franz aus einem Gegenstück mit Griff. Allerdings dienen statt dem gummierten Haltebereich in diesem Fall Stifte (Nägel) zum Fixieren des Holzes. Sie dringen in das Kopfholz ein und bieten somit einen höheren Halt.
Bei der Verwendung von Besäumniederhalter und Besäumhilfe gelten die gleichen Regeln der bekannten Sägehilfen „Fritz und Franz“ wie z.B. das Zurücksetzen das Parallelanschlages vor dem Eintrittsbereich des Sägeblattes.
Werkstück muss nach dem Sägen freiliegen, deshalb muss der Parallelanschlag zurückgezogen sein (Schutzhaube aus Darstellungsgründen angehoben)
Die Spitzen in der Besäumhilfe erleichtern das Festhalten des Werkstücks und fixieren es
Beim Sägen linke Hand am Schiebetisch, rechte Hand an der Besäumhilfe
Dabei ist folgendes zu beachten:
- Das Werkstück wird zur Fixierung der gewünschten Breite am Parallelanschlag angelegt und auf dem Schiebetisch zwischen Besäumniederhalter und Besäumhilfe festgeklemmt.
- Damit das Werkstück nicht zwischen Sägeblatt und Parallelanschlag eingeklemmt und zurückgeschleudert wird, muss der Parallelanschlag bis vor das Sägeblatt zurückgezogen werden. Ein "Verlaufen" des Werkstückes ist nicht möglich, da es bei der Bearbeitung zwischen Besäumniederhalter und Besäumhilfe geführt wird.
- Beim Vorschieben bleibt die linke Hand am Schiebetisch, die rechte Hand führt die Besäumhilfe. Nach dem Schnitt liegt das Werkstück frei auf dem Maschinentisch und kann weggenommen werden.
Quellenverzeichnis (Bilder)
Mit freundlicher Genehmigung der
Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM), 55124 Mainz
www.bghm.de