Eibe (Taxus baccata), lf, Tasso, Yew
Familie:Taxaceae
Kurzzeichen gem. DIN 4076: Eibe (EIB)
Europäschisches Kurzzeichen gem. DIN EN 13556: Eibe (TXBC, EU)
Immergrüne, baumförmige oder buschige Koniferen, ein- oder mehrstämmig. Vorkommen in Europa, außer Nordosteuropa, Kleinasien bis zum Kaukasus, Nordafrika, Indien (Himalaja). In Asien (Japan) und in Nordamerika wachsen andere Arten. Es gibt auch Maserstämme, besonders aus Kleinasien. Die gewöhnliche Eibe wächst meist als Unterholz in Wäldern und kann sehr alt werden (bis 3000 Jahre).
Eibe - Arten und Wuchsgebiete
Gemeine Eibe (Taxus baccata)
Heimisch in Europa, im nördlichen Kleinasien und westlichen Nordafrika. Angebaut als
Schutz, zur Zierde und als grüne Skulptur. Häufig in Grünanlagen und Gärten gepflanzt.
Wildwachsende Exemplare sehr selten, stehen unter Naturschutz. Holz hart, dauerhaft und
hochgeschätzt. Höhe bis 25 m. Äste kräftig und dick, abstehend oder aufsteigend,
manchmal überhängend, unregelmäßig verzweigt. Außer dem Samenmantel sind alle Teile
der Pflanze sehr giftig. Nadeln 1-4 cm x 3 mm, zweigescheitelt, tannenähnlich, aber
zugespitzt, oberseits matt dunkelgrün, unterseits mit zwei gelblich-grünen
Längsstreifen, an aufrechten Zweigen spiralig, sonst zweizeilig. Rinde rötlich-braun,
blättert an älteren Exemplaren in Längsstreifen ab. Blütezeit Februar bis März.
Details und Bilder (Baum, Borke, Blätter, Blüten) unter
baumkunde.de/...
Irische Eibe (T. baccata) 'Fastigiata'
Eine Kulturform mit aufgerichteter Verzweigung.
Chinesische Eibe (Taxus celebica)
Heimisch in China. Höhe bis 8 m.
Japanische Eibe (Tcixus cuspidata)
Heimisch in Japan. Ausladender,
buschiger Baum bis 15 m.
Eibe - Baumbeschreibung
Sehr langsam wachsende Bäume mit Durchmessern von 40 bis äußerst selten 80 cm, astfreie Stammschäfte bis zu 6 m Länge.
Eibe - Kurze Holzbeschreibung
Farbe
Das sehr schmale, gelbliche Splintholz
ist scharf vom im frischen Zustand lebhaft roten Kernholz abgesetzt (Kernholzbaum); es
nimmt später eine rotbraune oder orangebraune Farbe an, oft mit einem violetten Schimmer;
häufig dunkel variierend. Wenig glänzend.
Struktur
Die Jahrringgrenzen sind deutlich
erkennbar. Der übergang vom Frühholz zum Spätholz innerhalb der Jahrringe ist
allmählich, und es hat einen auffallend engen, meist wenigen Jahrringverlauf mit
schmalem, dunklem Spätholz. Die zahlreichen, sehr feinen Holzstrahlen sind unregelmäßig
angeordnet; Harzkanäle fehlen; markante Fladerung bzw. enge Streifung. Ein feinjähriges,
homogenes, sehr dekoratives Holz.
Eigenschaften
Gering schwindend; gutes Stehvermögen, ziemlich hart
sowie sehr fest, zäh und elastisch; auch bei Feuchtigkeit sehr dauerhaft; die Eibe ist
das einzige einheimische Nadelholz, das weder im Holz noch in der Rinde Harz aufweist.
Fehler: Abholzigkeit, Krümmungen, Spannrückigkeit.
Verarbeitung: Vorwiegend Sägen, gelegentlich Messern. Trocknet gut und schnell. Gut zu bearbeiten. Der Holzstaub verursacht Schleimhautreizungen sowie Kopfschmerzen. Das Holz lässt sich spiegelglatt bearbeiten und ausgezeichnet schwarz beizen (= deutsches Ebenholz) und polieren; die Oberfläche kann mit allen üblichen Mitteln behandelt werden.
Beständigkeit
Eibe ist witterungsfest und fault nicht. Beständig
gegen Pilz- und Insektenbefall.
Quellenverzeichnis
Dahms, Klaus Günther:
Das kleine Holzlexikon, (Roto-Fachbibliothek Band 1)
Wegra Verlag GmbH
Tamm 1996, 7. Auflage
Humphries
/ Press / Sutton:
Der Kosmos- Baumführer, Europäische Laub- und Nadelbäume
Kosmos Verlag GmbH
Stuttgart 1990, 4. Auflage - Aktuelle Ausgabe bei
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Nourney, Vollmer GmbH & Co.
Tabellenbuch Holztechnik
Verlag Europa-Lehrmittel
Haan-Gruiten 1998, 1. Auflage - Aktuelle Ausgabe bei
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Jürgen Sell
Eigenschaften und Kenngrößen von Holzarten
Baufachverlag Lignum
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft 1997, 4. Auflage - Aktuelle Ausgabe Bei
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